Unsere Positionen zu verschiedenen Themen:
Schulen und Kindergärten
Für die Kindergärten, dazu gehören der ADS Kindergarten und der Städtische Kindergarten, konnten wir zusammen mit den anderen Tönninger Parteien und Wählergemeinschaften, den Bedarf an zusätzlichen Betreuungsmöglichkeiten decken, indem wir an beiden Kindergärten die Raumsituation durch Anbauten verbessert haben.
Auch die Betreuungssituation an der Offenen-Ganztags-Schule konnte durch verschiedene Baumaßnahmen und Modernisierungen verbessert werden.
Schon jetzt ist uns bewusst, dass, wenn Tönning weiterwächst, die jetzigen Kapazitäten nicht ausreichen werden.
Wir werden uns dafür einsetzen, den weiteren Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen durch An-, bzw. Neubauten und Infrastruktur zu decken sowie dafür weitere Stellen im Haushalt der Stadt Tönning zu schaffen, um das benötigte Fachpersonal zu akquirieren.
Für den Ausbau der ETS werden wir weiterhin kämpfen. In der jetzigen Legislaturperiode hat unser Vorschlag, das Gebäude zu erweitern und an den geänderten Bedarf anzupassen, keine Zustimmung bei der CDU und der AWT gefunden. So müssen noch immer die Schülerinnen und Schüler in einem mittlerweile in die Jahre gekommenen provisorischen Containerkomplex unterrichtet werden. Das Lehrerzimmer ist für die gestiegene Anzahl an Lehrern viel zu klein.
Wir konnten zumindest erreichen, dass der Raumbedarf, der zusammen mit allen beteiligten Akteuren in mehreren Arbeitsgruppensitzungen erarbeitet wurde, auch planerisch durch einen Architekten umgesetzt wurde. Damit ist eine Umsetzung zeitnah möglich.
Umwelt
Das Thema Umwelt ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerückt. Und auch in unserer jungen Fraktion ist das Thema Umwelt ein zentrales Thema.
So wurde im letzten Jahr auf unseren Antrag hin beschlossen, ein Konzept zur Installation von Solaranlagen auf städtischen Gebäuden zu entwickeln.
Dies gilt es nun weiter zu forcieren. Uns ist bewusst, dass dies eine nicht unerhebliche Investition ist. Jedoch sollte die öffentliche Hand und besonders die Stadt Tönning als Nationalparkpartner für den Nationalpark Wattenmeer mit gutem Beispiel voran gehen.
Wir möchten erreichen, dass die städtischen Gebäude zum Vorbild in der Energiepolitik von und für Tönning werden. Dazu müssen Investitionen zur Energieeinsparung, aber auch zur ökologisch nachhaltigen Energiegewinnung getätigt werden.
Diese Investitionen rechnen sich später dadurch, dass weniger bis keine Energie mehr eingekauft werden muss und die Stadt somit unabhängig vom Energiemarkt wäre. Und vielmehr noch rechnen sich die Investitionen dadurch, dass sich die Geschwindigkeit des Klimawandels, dessen Folgen insbesondere für uns an der Küste spürbar werden, verlangsamt.
Wohnen in Tönning
Mit dem Verkauf der letzten Baugrundstücke im B19 sind momentan keine neuen Wohnflächen mehr in Tönning verfügbar. Gleichzeitig ist der Bedarf an Wohnraum sowohl für Familien als auch für Einzelpersonen gestiegen und wird unserer Meinung nach in den nächsten Jahren weiter steigen.
Der Bau des Batteriewerkes bei Heide und der stetig ansteigende Tourismus in St. Peter-Ording sorgen für Mehrbedarf an Wohnraum – auch in Tönning.
Jedoch ist das Umwandeln, Erschließen und schließlich bebauen von Flächen langwierig und nicht von heute auf morgen möglich.
Daher setzen wir uns für die weitere Erschließung und Umwandlung von Flächen zum Zwecke der Wohnbebauung ein.
Umso mehr begrüßen wir es, dass ein Inverstor in Olversum eine für die Wohnbebauung umgewandelte Fläche zusammen mit uns Tönningern entwickeln und mit bezahlbaren Wohnungen bebauen möchte. So werden schnell viele neue und bezahlbare Wohnungen geschaffen.
Weitere Flächen sollen zwecks der Bebauung mit Einfamilienhäusern erschlossen werden. Dies möchten wir vorantreiben.
Innenstadtentwicklung
Die Innenstadt zu beleben, insbesondere den Leerstand der innerstädtischen Gewerbeflächen zu minimieren, ist uns wichtig.
Wir haben einer befristeten Stelle einer Stadtmanagerin zugestimmt – mit dieser Unterstützung wird es einfacher, Tönning in den Mittelpunkt zu stellen.
Unsere Visionen zur Gestaltung der Innenstadt sind deutlich im Konzept zur Innenstadtentwicklung wiederzufinden. So ist es uns ein großes Anliegen, den oberen Marktplatz autofrei zu halten. Selbstverständlich müssen hierfür wiederum Parkplätze geschaffen werden.
Unser Brunnen auf dem Marktplatz wird besser in den Mittelpunkt gesetzt, aber auch der Platz selbst soll zum längeren Verweilen einladen.
Das alte EDEKA-Gebäude beim Marktplatz bedarf unserer Meinung nach einer weiteren Überplanung.
Wir stellen uns ein neues, attraktives und zum historischen Marktplatz passendes Gebäude vor, in welchem, wenn möglich, ein Nahversorger wieder seinen Platz finden soll.
Verkehrsführung
Tönning ist im Kern eine historische Stadt. Wir möchten den modernen Belangen der vielfältigen Verkehrsmittel, aber auch den alten, gewachsenen Strukturen, im Sinne der Bewohner Tönnings gerecht werden.
Im Verkehrskonzept konnten wir mit den hiesigen Parteien und Wählergemeinschaften erreichen, dass die Radwege in Tönning und Umgebung verbessert werden. Vor allem im Innenstadtbereich werden der Fuß- und Radverkehr gestärkt.
Wir wollen uns zukünftig dafür stark machen, dass insbesondere durch die verringerten Parkflächen auf dem Markt, in Bahnhofsnähe eine deutliche Erhöhung der Park- und Lademöglichkeiten für PKW entstehen.
Weiter setzen wir uns dafür ein, dass Park- und Lademöglichkeiten auch für Fahrräder im Bahnhofs- und Marktbereich, sowie an den touristischen Hotspots Tönnings und unseren Schulen entstehen.
Digitalisierung
Wer zukunftssicher gut aufgestellt sein will, kommt um das Thema Digitalisierung nicht herum. Die momentan überwiegend in Tönning genutzte DSL und Vectoring-Technik ist unserer Meinung nach für die zukünftigen Anforderungen zu langsam.
Digitalisierung fängt unserer Meinung nach auch schon früher an. So unterstützen wir unsere Schulen bei der Beschaffung und Anwendung von digitalen Endgeräten für die Unterrichtsgestaltung. In allen Klassenräumen, sowohl in der Grundschule als auch an der ETS, sind statt der alten grünen Tafeln Medienbords verfügbar. Weiterhin sind diverse Tablets beschafft worden. Damit lernen Kinder nun schon von klein auf, wie selbstverständlich mit der Technik umzugehen und bekommen zusätzlich im gewohnten Lernumfeld Medienkompetenz vermittelt.
Auch im städtischen Kindergarten ist es den Eltern nun möglich, digital per App beispielsweise Kinder abzumelden, in Krankheitsfällen oder ähnlichen Situationen, oder Informationen der Kindergartenleitung zu erhalten.
Wir wollen uns zukünftig auch weiter sehr dafür einsetzen, dass die Stadt Tönning den Anschluss behält und weiter modern, digital aufgestellt bleibt.
Tourismus
Ein großes Augenmerk ist der Tourismus in Tönning. Der historische Hafen, das Packhaus, das Multimar Wattforum und die ruhige Lage an der Eider sind einige Gründe, warum Menschen hier Urlaub machen. Wir wollen uns weiterhin dafür einsetzten, dass der Spielplatz am Badestrand noch attraktiver gestaltet wird.
Wir wollen uns dafür einsetzen, dass der Bereich zwischen Badestrand und Hafen, und somit vor allem das alte SIHI-Gelände, touristisch aufgewertet und noch attraktiver gestaltet werden.
Aber insbesondere für uns Tönninger selbst, die hier nicht nur ein paar Wochen, sondern die ganze Zeit leben, soll sich eine Investition in den Tourismus auszahlen.
So möchten wir auch unsere Wälder als Naherholungsgebiete fördern. Dies haben wir begonnen, indem auf unsere Initiative hin die Sitzbänke ausgetauscht wurden.
Aber es ist noch viel Potential in den Wäldern vorhanden. Verbesserung der Wege, Naturlehrpfade und kleine Plätze zum Verweilen sind nur einige unserer Ideen.
Eventuelle Eventflächen, die im Sommer für den Tourismus genutzt werden, bieten auch uns Tönningern ein attraktives Freizeitangebot vor Ort.
Weiter wollen wir uns dafür stark machen, dass die Zahl der Ferienwohnungen, wo immer durch uns möglich, begrenzt wird.
Gewerbe
Eine Stadt ohne ausreichende Gewerbeflächen ist unserer Meinung nach nicht denkbar. Daher haben wir immer ein Ohr für die Belange der Betriebe, die bereits vor Ort sind.
Weiter wollen wir die Ansiedlung weiterer Gewerbetreibenden fördern.
Denn Gewerbebetriebe sind zum einen Arbeitgeber, bereichern aber auch gleichzeitig das Angebot in der Stadt.
Finanzen
Der Haushalt von Tönning ist schwer im Gleichgewicht zu halten. Vieles kostet nun einmal Geld. So z.B. das Schwimmbad, welches nie kostendeckend sein wird, aber auch die Investition in andere Projekte wie z.B. den Schulausbau, den Erhalt des Packhauses oder das Feuerwehrwesen und Investitionen in die Infrastruktur sind finanzintensiv.
Und dennoch haben wir beschlossen, dass Straßenausbaubeiträge nicht wie in anderen Gemeinden durch die Anwohner zu zahlen sind, sondern ebenfalls durch die gesamte Stadt aus dem Haushalt zu tragen sind.
Auch sind wir der Überzeugung, dass Investitionen in Schulen, städtische Gebäude, Feuerwehr und Schwimmbad nicht abhängig sein dürfen von den finanziellen Mitteln, sondern sich an den Bedürfnissen der Gemeinde orientieren sollten.
Somit sorgen wir dafür, dass Straßen frühzeitig repariert und die Gebäude so gut wie möglich instandgehalten werden, damit die kleinen Schäden nicht zu großen Folgeschäden wachsen.
Es ist Aufgabe der Verwaltung und des Kreistages, in den jeweiligen Gremien auf die chronische finanzielle Unterversorgung der Gemeinden hinzuweisen und für eine gerechtere Verteilung der Finanzmittel zu sorgen.
Medizinische Versorgung
Auch wenn das Krankenhaus geschlossen wurde, konnten wir zusammen mit den anderen Parteien und Wählergemeinschaften erreichen, dass der Kreis Nordfriesland ein Medizinisches Versorgungszentrum in Tönning neu baut. Die Baumaßnahmen schreiten voran und wir sind guter Dinge, dass sich auf die Facharztstellen genug Ärzte bewerben werden.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“, sagte einst der Unternehmer Philip Rosenthal. Noch plakativer formulierte es Rudolf von Bennigsen-Förder: „Stillstand ist Rückschritt“ lautet das bekannte Zitat, das dem deutschen Topmanager zugeschrieben wird.
Lassen Sie uns gemeinsam Tönning weiter vorantreiben und wachsen.